Die Entwicklung der Brennstoffzellen Autos scheint voran zu gehen. Toyota schloss laut heise.de mit mehreren Konkurrenten und Behörden eine Absichtserklärung ab, zur Markteinführung von Brennstoffzellen Autos in Schweden, Norwegen, Dänemark und Island.
Auch Volvo ist in diesem Bereich aktiv. VW forscht ebenfalls (Link). Die Frage bleibt offen, wie schnell die Automobil Industrie daran interessiert ist, das Thema voranzutreiben. Gerade jetzt, da anscheinend mit neuen Fördermethoden bisher unerschlossene oder schwer erschlossene Ölvorkommen genutzt werden können (Vgl: heise-Meldung). Damit schiebt sich meiner Meinung nach eine konkrete Umsetzung leider weiter nach hinten. Wenn der Peak-Oil später stattfindet, sehen sich die Hersteller auch nicht gezwungen Alternativen zu entwickeln. Und der Konsument entscheidet über das Portemonnaie, was demnach die konventionelle Antriebsmethode weiterhin fördert.
Ich denke jedoch, dass Asien (respektive Japan) das Thema weiterhin pushen könnte, um dort Technolgie-führend zu sein. Europa und USA könnte das Thema vielleicht (bewusst) verschlafen.
Das Konzept der Brennstoffzellen an sich, scheint momentan eine gangbare Lösung zu sein. Die Verbrennung scheint sauber. Der Abfallstoff ist Wasser. Einziges Manko ist bisher noch die Erstellung des Wasserstoffs. Diese benötigt recht viel Energie. Aber auch in dieser Hinsicht scheint es Fortschritte zu geben. Ich hatte letztlich gelesen, dass durch neue Methoden eine effizientere Herstellung von Wasserstoff möglich wird.
Bleibt das Problem der Einführung. Für eine flächendeckende Einführung, benötigt es die entsprechende Infrastruktur. Auch wenn gegenüber dem Elektroantrieb eine weitere Reichweite erreicht wird (die Reichweite soll bei Toyota 700km betragen), müssten doch für jedes Land flächendeckend Tankstellen für Wasserstoff gebaut werden. Im grenznahen Ausland oder in den Ferien möchte man seinen Wagen schliesslich auch betanken können. Ein möglicher Weg, dies zu erreichen, wäre bestehende Tankstellen umzurüsten. Nur ist die Ölindustrie wahrscheinlich nicht gerade begeistert über solche Pläne. Ich denke ohne konkreten Druck (Peak-Oil oder staatliche Regulierung) wird sich ein solches neues System nicht durchsetzen können.
Insbesondere auch weil der Endkonsument nicht bereit ist für eine neue Technologie mehr Geld auszugeben. „Die Entwicklung sollen andere bezahlen, ich nehme das, was wenig kostet“. Dies zeigt sich ja auch in anderen Lebensbereichen.
Und die Absichten der Automobil Hersteller sind momentan für andere Länder, also bis sich in der Schweiz etwas tut, wird noch viel Zeit ins Land streichen.
Links
Toyota FCV-R: http://www.toyota.de/innovation/design/concept_cars/fcv-r/index.tmex
Veröffentlicht am: 28. Oktober 2012
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