Mobilität der Zukunft

Wie sieht unsere Mobilität in der Zukunft aus? Was haben wir für Möglichkeiten? Ich versuche mal mein Zukunfts-Szenario zu spinnen.

Das Konzept des Zuges scheint gut zu sein. Massen von Personen können bewegt werden. Dies lohnt sich aber nur, wenn ein Zug auch ausgelastet ist. Wenn nur wenige Leute im grossen Zug sitzen, bringt  dies energietechnisch auch nicht viel. Das andere Problem sind die Spitzenzeiten. Zu Spitzenzeiten sind so viele Leute im Zug, dass dieser überfüllt scheint. Ich sage bewusst scheint, weil vielfach kommt es auch auf die Sichtweise an. Wenn ich für mich alleine ein 4er Abteil möchte, und dann 2 Leute da sitzen, ist es für mich überfüllt. Es gibt sicher viele überfüllte Züge, aber einige scheinen auch nur überfüllt, weil die Wahrnehmung des Reisenden diesen als überfüllt ansieht.

Jetzt bin ich etwas abgeschweift. Fazit: der Zug wär eigentlich gut, Nachteil sind die fixen Bahnlinien (ich muss erst mal zum Zug kommen), die fixen Fahrzeiten (ich muss genau zu dem Zeitpunkt dort sein, sonst warte ich etwas länger zum nächsten), und die gehäufte Verteilung der Personen zu Spitzenzeiten. Vorteile sind eine entspannte Reise und ich kann mich während der Reise anderen Sachen widmen, die mich interessieren (Lesen, Musik hören, Unterhalten…).

Da schneidet eigentlich das Auto schon besser ab. Ich kann damit gehen, wenn ich parat bin, muss nicht warten und starte direkt bei mir zu Hause. Ausserdem habe ich dort immer einen Sitzplatz. Nachteil sind die Emissionen, die vielen Staus (zu Pendlerzeiten), die vielen Verkehrsteilnehmer. Ausserdem ist es hektischer; ich muss auf den Verkehr achten und ich kann mich nur beschränkt anderweitig betätigen (d.h. Musik hören, und falls ich einen Beifahrer habe Unterhalten).

Kommen wir zur Vision. Dies wären die Vorteile von beiden Systemen. Also ein individuelles Fahrzeug, wo ich zu Hause starten kann, wann ich will. Angetrieben durch „saubere Energie“. Nutzung des bestehenden Strassennetzes, das bereits überall hinführt, aber automatisch gesteuert. Das heisst, ich klinke mich ins Strassennetz ein, und mein Fahrzeug bewegt sich selber automatisch zum Ziel. Es gibt keine Stau’s mehr. Ein Stau bildet sich ja entweder durch verschiedene Geschwindigkeiten, plötzliches Abbremsen (Handorgel-Effekt) oder durch einen Unfall. Wenn also alle Fahrzeuge gleich schnell unterwegs sind, kann es nicht mehr zu einem solchen Effekt kommen. Ich kann während der Fahrt lesen, schreiben, im Internet surfen oder sonst was machen. Ausserdem kann ich mein Fahrzeug als „Public“ markieren und damit weitere Personen welche dieselbe Strecke nutzen auflesen und mitfahren lassen.

Für diese Vision bräuchte es also ein System, welches einfach und günstig in das bestehende Strassennetz integriert werden kann. Quasi irgendwelche elektronischen Führungslinien, oder Sensoren, welche Farbstriche auf der Fahrbahn lesen können. Der Weg von meinem Grundstück zum Strassennetz könnte man noch manuell zurücklegen. Pro Startort bräuchte es je nach Nutzung verschieden grosse Fahrzeuge (je nach Anzahl Personen für eine Strecke). Als Antrieb könnten Brennstoffzellen herhalten, wenn die Wasserstoff-Erzeugung weiter verbessert wird. Stop and Go bräuchte es nicht mehr, weil alle Fahrzeuge dynamisch die Geschwindigkeiten so reduzieren und anpassen, damit sie aneinander vorbeikreuzen können. Die Warentransporte würden via bestehendes Schienennetz transportiert und von den jetzigen Bahnhöfen danach mit demselben Netz wie der Individualverkehr verteilt. Dazu könnten die Waren in Containern auf den Zug verladen werden und danach der komplette Container vom Bahnhof auf das Fahrzeug geladen und zum Verteiler verschoben werden.

Dies ist meine Vision der nahen zukünftigen Mobilität.

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